Römerglas um 100 n. Chr. |
Die Römer errichten das
Kastell Arelape
als Teil des Donau-Limes. Es folgen Jahrhunderte römischer Herrschaft sowie in der Folge germanischer und slawischer Besiedelung.
832 | König Ludwig der Deutsche überträgt das Gebiet als Schenkung an das Hochstift Regensburg. Ab nun bestimmen die Regensburger lange Zeit die Geschicke der Stadt.
Um 1200 | Entstehung des Nibelungenliedes, in dem Pöchlarn als einer der Handlungsorte erwähnt wird.
Ab 1200 | Zu Beginn des 13. Jhs. werden erstmals Märkte abgehalten. Vor allem mit Eisen wird ein reger Handel betrieben.
1267 | Erstmalige urkundliche Erwähnung von Bechelaren als „Stadt“.
1322 | Die Darstellung auf dem Siegel aus dem Jahr 1322 wird bis 2005 als Stadtwappen verwendet. 2005 offizielle Verleihung.
1501 | Das sogenannte Maria-Himmelfahrts-Hochwasser ist bis heute Pöchlarns furchtbarste Naturkatastrophe.
1544 | Die „Eisenstraße“ wird fertig gestellt und endet in Pöchlarn. Die Stadt erreicht ihren wirtschaftlichen Höhepunkt. Alles aus dem Süden vom Erzberg transportierte Eisen muss auf die Donau verschifft und weitertransportiert werden.
1599 | Ende des 16. Jhs. ist Pöchlarn eines der Zentren der Bauernrebellion.
Bis 1650 | Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges und seine Folgen machen auch vor Pöchlarn nicht Halt.
1664 | Die gesamte Stadt fällt einem verheerenden Brand zum Opfer. Der Wiederaufbau dauert Jahre.
Ab 1700 | Im 18. Jh. wächst die Bedeutung Pöchlarns als Stadt des Holzes. Zahlreiche Holzschwemmen und Auffang-Rechen werden gebaut.
1766 | Ein verheerendes Feuer vernichtet abermals fast die gesamte Stadt.
1858 | Im Dezember wird der Zugsverkehr der Westbahn eröffnet.
1914 | Die Särge mit den sterblichen Überresten des in Sarajewo ermordeten Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gattin werden von Pöchlarn aus mit der Rollfähre über die Donau gebracht und nach Artstetten überführt.
1955 | Nach den beiden Weltkriegen und dem Ende der Besatzungszeit kommt es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in Pöchlarn.
Ab 1979 | Mit dem Kraftwerksbau in Melk wird die Errichtung eines Donaudammes notwendig. Die Stadt bekommt damit einen Hochwasserschutz, das Stadtbild verändert sich einschneidend. Das Pöchlarner Donauufer wird zu einem neuen Erholungsgebiet.
2002 | Eröffnung der lang ersehnten Donaubrücke, die ab nun den Industrieraum Pöchlarn direkt mit dem Waldviertel verbindet.